Die Welt der WordPress Page Builder hat sich in kürzester Zeit erheblich verändert. Vor nicht allzu langer Zeit war es Elementor, der für Aufsehen sorgte, indem er viele lang ersehnte Funktionen einführte und so die Erstellung umfangreicherer WordPress Websites als je zuvor ermöglichte. Diese Ära ist jedoch mittlerweile vorbei. WordPress strebt mit dem Full Site Editing danach, selbst eine Art Page Builder zu werden, während Elementor und ähnliche Anbieter zu überladenen Werkzeugen mutiert sind, die nicht mehr zur Optimierung von WordPress beitragen, sondern vielmehr dazu führen, dass Websites zunehmend unzureichend werden.
In den letzten Jahren ist mir diese Entwicklung besonders deutlich aufgefallen. Den Neuanfang im Jahr 2025 nutze ich deshalb, um alte Gewohnheiten abzulegen und mich vollständig von Elementor zu distanzieren. Dafür gibt es gute Gründe, die ich euch in diesem Artikel gerne näherbringen möchte. Denn obwohl nicht alles negativ an diesem beliebten WordPress Page Builder ist, halte ich ihn dennoch für nicht mehr zeitgemäß und nicht mehr empfehlenswert. Warum das so ist, werde ich euch nun genauer erläutern.
Barrierefreiheit und korrekt strukturierter Code
Ein wesentlicher Grund, warum ich mich von Elementor abwende und stattdessen auf Bricks umsteige, liegt in der Barrierefreiheit sowie in der korrekten Strukturierung des Codes. Diese beiden Aspekte kann Elementor mir leider nicht bieten. Gleichzeitig sind sie jedoch wichtiger denn je. Besonders die Barrierefreiheit wird nach wie vor stark unterschätzt, obwohl viele Menschen mit Einschränkungen konfrontiert sind, die dazu führen, dass Webseiten nicht optimal genutzt werden können. Dem sollte unbedingt entgegengewirkt werden. Mit Bricks und Cwicly* ist dies möglich, während es bei Elementor oft nur um eine Vielzahl von Funktionen und ein ansprechendes Design geht.
Der Bricks Page Builder legt großen Wert auf die Erstellung von sauberem, gut strukturiertem und somit korrekt organisiertem Code. Durch die Entwicklung einer klaren Codebasis wird auch die Barrierefreiheit bestmöglich berücksichtigt, was Menschen mit Behinderungen zugutekommt. Und wie bereits erwähnt, gibt es weit mehr von ihnen, als viele Webseitenbetreiber annehmen. Vernachlässigt diese Zielgruppe nicht länger, sondern behandelt sie genauso wie all eure anderen Besucher.
Skalierbarkeit und die unglaubliche gute Performance
Ein weiterer überzeugender Grund, weshalb Elementor nicht mehr als zeitgemäß gilt, betrifft die Leistung und Skalierbarkeit des Page Builders. Meiner Ansicht nach sind beide Aspekte bei Elementor nicht optimal gegeben. Auch wenn Elementor einst zu den führenden Page Buildern zählte, was die reine Effizienz angeht, gehören diese Zeiten mittlerweile der Vergangenheit an. Stattdessen liegt der Fokus der Skalierbarkeit bei Elementor vor allem auf kostenpflichtigem WordPress Hosting, das der Anbieter mittlerweile ebenfalls zur Verfügung stellt. Hierdurch wird eine zusätzliche Abhängigkeit geschaffen, um die erforderliche Leistung zu gewährleisten. Das empfinde ich als einen unfairen Kompromiss.
Im Gegensatz dazu steht der Bricks Builder mit dem ich die Kontrolle weiterhin selbst behalten kann. Besonders der Bricks Page Builder ist so konzipiert, dass er auch mit umfangreichen und dynamischen WordPress-Webseiten mühelos umgehen kann.
5 überzeugende Argumente gegen den Elementor Page Builder
Elementor hat die Welt der WordPress Page Builder nachhaltig geprägt, doch mittlerweile scheint er den Anschluss verloren zu haben. War er einst an der Spitze, ist er heute eher im Mittelfeld oder gar am Ende der Rangliste, je nachdem, welche Ansprüche man an seine WordPress Website stellt. Im Folgenden möchte ich kurz darlegen, warum Elementor im Jahr 2025 für mich nicht mehr infrage kommt und ich stattdessen auf Bricks setze.
Leistung
Elementor bindet eine Vielzahl von Dateien ein und enthält eine erhebliche Menge an Code, der zudem nicht optimal strukturiert ist. Das Ergebnis ist eine unzureichende Leistung, weshalb WordPress Websites, die mit Elementor gestaltet wurden, mittlerweile spezielle Optimierungen benötigen, die ausschließlich Elementor zugutekommen.
Überladung
Die unzureichende Leistung von Elementor resultiert auch aus dem sogenannten „Bloat“. Der erzeugte Code ist oft deutlich umfangreicher als nötig oder beinhaltet zahlreiche Parameter, die für die jeweilige Website überhaupt nicht verwendet werden. Dieser „Bloat“ trägt zur bereits erwähnten schlechten Performance bei, verringert die Barrierefreiheit und stellt einfach nur überflüssigen Ballast dar, der so nicht vorhanden sein müsste.
Abhängigkeit
Elementor hat kürzlich nicht nur den Hoster Strattic übernommen, sondern investiert auch stark in die Schaffung einer Abhängigkeit seiner Nutzer. Dies geschieht nicht nur, um eine Bindung an den Page Builder selbst zu etablieren, sondern auch um eine Abhängigkeit im Bereich WordPress Hosting zu schaffen. Wer Elementor verwendet, findet sich schnell in einer Situation wieder, in der er vom Plugin sowie vom Hosting-Anbieter abhängig ist – eine potenziell gefährliche Entwicklung für das eigene Geschäft. Abhängigkeit ist nie vorteilhaft, insbesondere wenn sie so viele negative Aspekte mit sich bringt. Sollte Elementor dann die Preise erhöhen (wie erst kürzlich geschehen) oder bestimmte Hosting-Optionen einstellen, befindet ihr euch im Nachteil und habt kaum Handlungsspielraum.
Komplexität
Früher versprach Elementor, dass selbst die komplexesten Websites und Funktionen spielend leicht per Drag and Drop hinzugefügt werden können. Dieser Anspruch hat sich längst nicht erfüllt. Im Gegenteil: Elementor ist zunehmend komplizierter geworden und damit auch weniger zugänglich. Anfänger neigen dazu, Parameter falsch zu konfigurieren oder sich lediglich auf das Design und die Effekte zu konzentrieren. Dies führt zu weiteren Kritikpunkten wie schlechterem Code, eingeschränkter Barrierefreiheit und einer erheblich beeinträchtigten Performance von WordPress selbst.
Sicherheit
Die Sicherheit von WordPress ist seit geraumer Zeit ein wichtiges Thema, da immer häufiger massive Angriffe registriert werden. Insbesondere Plugins sind anfällig, da sie auf WordPress basieren und bei mangelhafter Pflege sowie fehlender nachhaltiger Optimierung zahlreiche Sicherheitslücken aufweisen können. Auch bei Elementor gab es im Laufe der Jahre zahlreiche Schwachstellen, die immer wieder für großes Aufsehen sorgten und teilweise Millionen von Websites betrafen. Natürlich sind auch andere Plugins von Sicherheitslücken betroffen, jedoch fiel dies bei Elementor besonders ins Gewicht und macht das Plugin aufgrund seiner Größe auch für Hacker besonders attraktiv.
WordPress User sollten sich jetzt entscheiden
Für mich haben Page Builder wie Elementor ihre Relevanz verloren. Sie erscheinen wie Überbleibsel vergangener Zeiten, denen es an Optimierung, notwendiger Verfeinerung und auch an Weitblick mangelt. Technisch gesehen gibt es kaum Fortschritte, während die Hosting- und Abonnement-Modelle kontinuierlich angehoben werden, um Kunden langfristig zu binden. Für mich als Nutzer ist das ein Warnsignal und ein Schritt, den ich nicht mitgehen möchte. Im Jahr 2025 wende ich mich daher vollständig von Elementor ab und wechsle zum Bricks Page Builder. Skalierbarkeit hat für mich eine höhere Priorität als ein schneller Baukasten, der mich lediglich einschränkt.
Doch es geht hierbei um mehr als nur einen bloßen Wechsel. Es ist ein Schritt hin zu einem barrierefreien Internet, das in den kommenden Jahren immer wichtiger werden wird (siehe: https://www.bizeps.or.at/oesterreichische-umsetzung-des-european-accessibility-act-einfuehrung-des-barrierefreiheitsgesetzes/ Die Zeit des Aufrüstens ist vorbei und jetzt gilt es, niemanden durch unzureichende Technik auszuschließen. Genau das kann der Bricks Page Builder mit sauberem Code und hervorragenden Funktionen leisten, während Elementor hier versagt.
Da ich mich als Dienstleister zunehmend auf die wesentlichen Aspekte guter Websites konzentrieren möchte, anstatt meinen Kunden immer mehr Funktionen anzubieten, ist dies die perfekte Wahl. Denn auch auf der Kundenseite muss endlich ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass skalierbarer, leistungsfähiger und barrierefreier Code weit wichtiger ist als jede Woche eine neue Funktion anzukündigen. Für mich wird 2024 daher ein Jahr des Wandels sein, in dem ich unter Elementor einen Schlussstrich ziehen werde.
Wie denkt ihr darüber? Teilt eure Meinung gerne in den Kommentaren mit mir. Habt ihr ebenfalls Elementor den Rücken gekehrt oder bleibt ihr treue Nutzer, egal in welche Richtung sich die Entwickler bewegen?